Was ist Total Productive Maintenance (TPM)

December 8, 2025
Dr.-Ing. Simon Spelzhausen

Vollständige produktive Wartung (TPM) ist eine umfassende Managementstrategie, die in der Fertigung zur Optimierung der Betriebseffizienz von Anlagen eingesetzt wird. Sie verlagert die Verantwortung für die routinemäßige Wartung von spezialisierten Technikern auf alle Mitarbeiter, das Bedienpersonal in die Lage versetzt, tägliche Wartungsarbeiten durchzuführen (Autonome Wartung). Das primäre Ziel von TPM besteht darin, Folgendes zu erreichen perfekte Produktion, gekennzeichnet durch keine Pannen, keine Defekte und keine Unfälle.

Durch die Integration der Wartung in den täglichen Arbeitsablauf zielt TPM darauf ab, Folgendes zu maximieren Gesamteffektivität der Ausrüstung (OEE) und eliminieren Sie die „sechs großen Verluste“, die die Produktivität beeinträchtigen.

Strategische Ziele und operative Ziele von TPM

Das primäre Ziel von TPM besteht darin, die Betriebsleistung erheblich zu verbessern, indem optimale Anlageneffektivität und die Beseitigung aller Arten von Verschwendung, die zusammenfassend als die „Sechs großen Verluste“ bezeichnet werden (siehe unten).

Zu den wichtigsten strategischen Zielen gehören:

  • Maximierung der Gerätenutzung: Erreichen der höchstmöglichen Betriebsverfügbarkeit und Leistungskonstanz.
  • Kostenreduzierung: Minimierung der Wartungskosten und der Lebenszykluskosten durch Umstellung von kostenintensiven reaktiven Reparaturen auf kostengünstigere, geplante präventive und vorausschauende Wartungsarbeiten.
  • Qualitätssicherung: Ausrichtung der Wartungspraktiken auf die Gewährleistung einer gleichbleibenden, fehlerfreien Produktionsleistung (keine Qualitätsmängel).
  • Kultur der Eigentümerschaft: Förderung der gemeinsamen Rechenschaftspflicht für den Zustand der Geräte und einer durchgängigen Kultur der kontinuierlichen, schrittweisen Verbesserung (Kaizen).
  • Sicherheit und Umwelt (SHE): Integration strenger Sicherheits- und Umweltvorschriften in alle Wartungs- und Betriebsprotokolle.

Die grundlegenden „Säulen“ von TPM

TPM basiert auf einer Reihe von acht voneinander abhängigen Säulen, die zusammen ein robustes System bilden, mit dem keine Verluste erzielt werden.

Pillar Responsibility Key Function
1. Autonomous Maintenance Operators Operators perform routine cleaning, lubrication, and inspection to detect issues early.
2. Planned Maintenance Maintenance Dept Scheduling preventive and predictive maintenance tasks based on failure rates and data.
3. Quality Maintenance Quality/Production Ensuring equipment conditions are optimized to prevent defects (Zero Defects).
4. Focused Improvement Cross-Functional Teams Using "Kaizen" (continuous improvement) to solve specific, chronic equipment issues.
5. Early Equipment Management Engineering Designing new equipment based on maintenance history to ensure it is easy to maintain.
6. Training & Education HR/All Staff Closing skill gaps to ensure operators and technicians can effectively maintain assets.
7. Safety, Health & Environment All Staff Eliminating health risks and accidents to create a safe working environment.
8. Office / Admin TPM Support Staff Improving administrative efficiency (logistics, ordering) to support production.

Erfolgsmessung: Gesamtanlageneffektivität (OEE)

Die Leistung eines TPM-Programms wird quantifizierbar gemessen mit Gesamtanlageneffektivität (OEE). OEE ist die Goldstandard-Kennzahl, die eine einzelne, multiplikative Zahl liefert, die die tatsächliche Produktivität einer Fertigungslinie oder Anlage im Verhältnis zu ihrem theoretischen Maximum darstellt.

The OEE Formula

OEE = Availability × Performance × Quality
  • Availability: (Run Time / Planned Production Time) – Accounts for Downtime Losses.
  • Performance: (Ideal Cycle Time × Total Count / Run Time) – Accounts for Speed Losses.
  • Quality: (Good Count / Total Count) – Accounts for Defect Losses.

Die OEE wird als Produkt von drei Faktoren berechnet, von denen jeder eine Komponente des Sechs große Verluste:

Factor Calculation Basis Related Losses
Availability Operating Time ÷ Planned Production Time Breakdowns; Setup & Adjustment Losses (Downtime)
Performance (Ideal Cycle Time × Total Count) ÷ Operating Time Minor Stoppages; Reduced Speed Losses
Quality Good Count ÷ Total Count Process Defects; Reduced Yield Losses

Ein erstklassiger OEE-Wert wird in der Regel als 85% oder höher, oft als „Perfekte Fabrik“ Standard. Eine nachhaltige Verbesserung der Gesamtanlageneffektivität ist der endgültige Beweis für eine erfolgreiche TPM-Implementierung.

Was sind die „sechs großen Verluste“ in TPM?

TPM zielt speziell auf die Beseitigung von sechs Hauptkategorien von Abfällen ab:

  1. Ausfall der Ausrüstung: Ungeplante Ausfallzeiten und Ausfälle.
  2. Einrichtung und Anpassungen: Zeitverlust bei Umstellungen oder beim Aufwärmen der Maschine.
  3. Leerlauf und kleinere Stopps: Kurze Unterbrechungen (unter 5 Minuten), die den Fluss stoppen.
  4. Reduzierte Geschwindigkeit: Ausrüstung langsamer laufen lassen als die vorgesehene theoretische Geschwindigkeit.
  5. Prozessfehler: Ausschuss und Qualitätsmängel bei stationärer Produktion.
  6. Reduzierter Ertrag: Defekte, die beim Start oder bei der Stabilisierung entstehen.

Vorteile der Implementierung von TPM

Unternehmen, die TPM erfolgreich implementieren, beobachten in der Regel die folgenden Ergebnisse:

  • Gesteigerte Produktivität: Höhere OEE und höherer Durchsatz.
  • Kostenreduzierung: Niedrigere Wartungskosten aufgrund weniger Notfallreparaturen.
  • Mitarbeiterbeteiligung: Die Bediener sind stolz auf ihre Ausrüstung („My Machine“).
  • Verlängerte Lebensdauer der Geräte: Regelmäßige Pflege verhindert vorzeitiges Altern von Vermögenswerten.
  • Sicherheit: Ein sauberer, organisierter Arbeitsplatz reduziert das Unfallrisiko.

Schritte zur Umsetzung

  1. Deklaration: Das Top-Management gibt die Entscheidung zur Einführung von TPM bekannt.
  2. Bildung: Einführungsschulung für Mitarbeiter aller Ebenen.
  3. Aufbau: Einrichtung von TPM-Förderausschüssen.
  4. Masterplan: Erstellung eines Zeitplans für die Umsetzung.
  5. Anpfiff: Offizieller Start der Initiative mit Autonomous Maintenance (Schritt 1).

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FAQs

What is Total Productive Maintenance (TPM)?

TPM is a manufacturing management strategy that integrates routine maintenance into daily operations, involving all employees to maximise equipment efficiency, reduce breakdowns, defects, and accidents.

What are the main objectives of TPM?

TPM aims to maximise equipment utilisation, reduce maintenance costs, ensure defect-free production, foster a culture of ownership, and integrate safety and environmental compliance.

What are the pillars of TPM?

TPM is built on eight interdependent pillars that support a comprehensive maintenance strategy, including autonomous maintenance, planned maintenance, quality maintenance, and training, among others.

How is TPM success measured?

Success is measured using Overall Equipment Effectiveness (OEE), which multiplies availability, performance, and quality metrics to quantify how close a production line operates to its maximum potential.

What are the "Six Big Losses" in TPM?

The Six Big Losses are equipment failure, setup & adjustments, idling & minor stops, reduced speed, process defects, and reduced yield. TPM aims to eliminate or reduce these losses to maximise productivity.

What are the benefits of implementing TPM?

Organisations see higher productivity and OEE, reduced maintenance costs, extended equipment life, improved safety, and a culture of ownership and continuous improvement among employees.

Dr.-Ing. Simon Spelzhausen
Mitbegründer und Chief Product Officer

Dr.-Ing. Simon Spelzhausen, ein Engineering-Experte mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz bei der Förderung des Geschäftswachstums durch innovative Lösungen, hat sich durch seine Erfahrung bei Volkswagen weiter verbessert.